Der Bauernbund Brandenburg, der sich seit Jahren gegen neue Braunkohle-Tagebaue in der Lausitz ausspricht, meldet Zweifel an den Bagger-Besetzungen heute in Jänschwalde und Welzow-Süd an. „Das erinnert doch sehr an die Endphase der Auseinandersetzung um die Gentechnik, als von der Industrie bezahlte Provokateure mit so genannten Feldbesetzungen versucht haben, die geschlossene Abwehrfront der Bauern zu spalten", sagte Bauernbund-Vorstand Christoph Schilka. Die Rechnung werde auch diesmal nicht aufgehen, ist der 62jährige Landwirt aus Guhrow im Spreewald überzeugt: „Der Widerstand gegen neue Braunkohle-Tagebaue ist in der Landbevölkerung viel zu fest verankert, als dass wir uns davon beeindrucken lassen würden." Der bislang trotz allem erfolgreiche Verlauf der Energiewende zeige zudem, dass die Braunkohleverstromung in absehbarer Zeit im Energiemix nicht mehr benötigt werde, so Schilka.