Der Bauernbund Brandenburg hat die von der Landesregierung heute verabschiedete Wolfsverordnung als "vergiftetes Weihnachtsgeschenk" bezeichnet. "Diese Verordnung ist das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurde", sagte Frank Michelchen, Biobauer aus Leibsch im Unterspreewald und Wolfsbeauftragter des Bauernbundes, dem dieses Jahr bereits das dritte Kalb von Wölfen gerissen wurde: "Durch eine Vielzahl von Einschränkungen und schwammigen Formulierungen bleiben wir Landwirte den Launen praxisfremder Bürokraten ausgeliefert. Die Politiker sind eingeknickt vor der mächtigen Lobby aus NABU, BUND und WWF, die mit ihrer Wolfspropaganda riesige Spendensummen von Konzernen und ahnungslosen Städtern kassieren."
Der Bauernbund müsse nun sehr gründlich überlegen, wie er mit der veränderten Situation umgehe. Michelchen appelliert an seine Berufskollegen, trotz ständig steigender Wolfsangriffe durchzuhalten: "Den Weidetierhaltern, die 365 Tage im Jahr und auch in der Heiligen Nacht bei ihren Herden sind, rufe ich zu: Fürchtet Euch nicht! Wehrt Euch gegen diese verantwortungslose Politik!"