Kein Grund, stolz zu sein: Brandenburg ist das Bundesland mit der höchsten Wolfsdichte der WeltDie FREIEN BAUERN Brandenburg haben der neuen Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt zum durchschlagenden Erfolg ihrer Initiative für ein besseres Wolfsmanagement gratuliert. „Dass die Anpassung von EU-Schutzstatus und Bundesnaturschutzgesetz sowie die Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht nicht nur von der Agrarministerkonferenz befürwortet wurde, sondern jetzt auch noch Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden hat, gibt endlich Grund zur Hoffnung für die leidgeprüften Weidetierhalter“ sagte FREIE-BAUERN-Vorstand Frank Michelchen: „Es ist nur konsequent, dass die Ministerin des Bundeslandes mit der höchsten Wolfsdichte der Welt den totalen Schutz des Großraubtiers durch eine sinnvolle Regulierung ersetzen will – trotzdem muss man feststellen, dass ihre Vorgänger diesen Mut nicht hatten.“ In den vergangenen Jahren habe sich leider auch in Brandenburg ein undurchsichtiges Netzwerk aus Behördenmitarbeitern, Verbandsfunktionären und Freiberuflern etabliert, das von der Ausbreitung der Wölfe profitiert, so der 59jährige Biobauer aus Leibsch im Spreewald: „Sich mit dieser Macht anzulegen und schützend vor die verzweifelte Landbevölkerung zu stellen, erfordert Rückgrat und verdient unsere Unterstützung.“
Die reguläre Jagd auf Wölfe diene nicht einer erneuten Ausrottung, sondern dem Schutz von Mensch und Weidetier, argumentieren die FREIEN BAUERN und erneuern ihre seit fast zehn Jahren vorgetragene Forderung, in unmittelbarer Umgebung von Siedlungen und Viehweiden schießen zu dürfen. „Dafür müssten die Kadaver der vom Wolf bei lebendigem Leib zerfleischten Fohlen, Kälber oder Schafe liegen bleiben, da das Raubtier an den Folgetagen oftmals zu seiner Beute zurückkehrt“, rät Michelchen und schlägt für die Umsetzung entsprechender Gesetze eine deutlich vereinfachte Wolfsverordnung vor: „Wenn der bei uns wieder heimisch gewordene Wolf so wie alle anderen heimischen Wildtierarten auch von unseren dafür bestens ausgebildeten Jägern reguliert wird, lassen sich Millionen an sinnlos ausgegebenen Fördergeldern einsparen … für Beratung, Prävention, Zäune, Hunde, Rissgutachten, Entschädigungen und mehr.“ Ein funktionierendes Wolfsmanagement könne damit nicht zuletzt einen Beitrag leisten, um den Landeshaushalt zu konsolidieren.