Der Bauernbund Brandenburg, Vertretung der bäuerlichen Familienbetriebe im Land, hat die Seriosität des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung angezweifelt. "Wenn ein hochrangiger Mitarbeiter gegenüber dpa behauptet, durch Reduzierung der angeblich klimaschädlichen Wiederkäuer würden Flächen für den Anbau von Lebensmitteln frei, so ist das schlicht falsch", sagte Bauernbund-Vorstand Ulf Simon, Mutterkuhhalter aus Michaelisbruch in der Ostprignitz: "Dass die Beweidung von Grünland durch Rinder und Schafe der Menschheit im Gegenteil zusätzliche, für die Lebensmittelproduktion sonst nicht nutzbare Nahrungsquellen erschließt, weil nur diese Tiere durch ihr Verdauungssystem Gras verwerten können, ist landwirtschaftliches Grundwissen. Das lernt ein Auszubildender im ersten Lehrjahr und sollte einem Wissenschaftler, der über Landwirtschaft fabuliert, zumindest bekannt sein."