Der Bauernbund Brandenburg, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, hat an die nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser appelliert, die vom Veterinäramt Aachen angeordnete Massentötung von mit Rinderherpes infizierten, aber gesunden Rindern auf zwei Milchviehbetrieben der Region auszusetzen und den Weg für eine vernünftige Lösung zu ebnen. „Die Krankheit ist nicht ausgebrochen, sie ist ungefährlich für Menschen und sie wird im unmittelbar benachbarten Belgien überhaupt nicht bekämpft“, argumentiert Bauernbund-Vorstand Hans-Jürgen Paulsen, selber Milchviehhalter in Zollchow in der Uckermark, und schlägt als Kompromiss eine fünfjährige Quarantäne vor.
