Die FREIEN BAUERN Brandenburg haben dem für Montag angekündigten Protestmarsch der Allianz Wolf Brandenburg vom Alten Markt Potsdam bis zur Spitze des Brocken einen guten Verlauf gewünscht. „Reisende soll man nicht aufhalten“, sagte FREIE-BAUERN-Geschäftsführer Reinhard Jung: „Wenn möglichst viele dieser fanatischen Wolfsanbeter unser schönes Bundesland verlassen, um auf dem höchsten Gipfel der norddeutschen Tiefebene ihr Klagegeheul anzustimmen, kann ich das nur begrüßen.“ In den vergangenen zehn Jahren sei die Zahl der Rinder in Brandenburg um mehr als zwanzig Prozent gesunken, erinnert Jung: „Nicht nur, aber auch wegen der unkontrollierten Ausbreitung eines Großraubtiers, das unsere Kälber auf bestialische Weise umbringt.“ Was dem ländlichen Raum dadurch an Wertschöpfung und Biodiversität verloren gegangen ist, sei gar nicht wieder gutzumachen, argumentiert der 59jährige Mutterkuhhalter, der in Lennewitz in der Prignitz die vom Aussterben bedrohte Rinderrasse Rotbuntes Niederungsvieh züchtet. Jung: „Wenn jetzt erstmals eine Landesregierung versucht, die massiv angewachsene Wolfspopulation jagdlich zu regulieren, so wie andere Wildarten auch, ist das ein Gebot der Vernunft und längst überfällig.“